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Grüne Wien: Wien braucht Long Covid Ambulanz

Barbara Huemers Forderung zum internationalen ME/CFS-Tag

Über den Dächern von Wien
Foto: Pixabay

Anlässlich des internationalen ME/CFS-Tages am 12. Mai bekräftigt Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, ihre Forderung nach einer Long Covid Ambulanz bzw. einer Ambulanz für infektionsassoziierte Erkrankungen in Wien.

„Schon vor 55 Jahren hat die WHO die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue Syndrom als schwere neurologische Erkrankung klassifiziert. Trotzdem müssen Betroffene noch immer für Anerkennung, adäquate medizinische Versorgung und Forschung kämpfen”, so Huemer.

Anbindung an die Forschung

„Ich verstehe wirklich nicht, worauf der zuständige Stadtrat Hacker hier noch wartet – die Zahl der unzureichend versorgten Betroffenen steigt jedenfalls munter an. Covid-19 hat die Situation noch einmal dramatisch verschärft. Wir brauchen in Wien endlich eine spezialisierte Long Covid Ambulanz bzw. eine Ambulanz für infektionsassoziierte Erkrankungen”, so Huemer. Auch die Anbindung an die Forschung, insbesondere zu Behandlung und Therapie, sei dringend notwendig. Die vom Gesundheitsministerium geplante Errichtung eines Nationalen Referenzzentrums für postvirale Erkrankungen sei dabei ein wichtiger und begrüßenswerter Schritt, so Huemer.

Bis zu 80.000 Betroffene in Österreich

Unter den postviralen Schäden sind Herzrasen, Schwindel und Schmerzen sowie Lungenprobleme und starke Erschöpfung die häufigsten Symptome. Schwer Betroffene können ihren Alltag kaum oder überhaupt nicht mehr bewältigen, sind berufsunfähig oder sogar bettlägerig. Nach Schätzungen der MedUni Wien sind derzeit bis zu 80.000 Menschen in Österreich betroffen. „Grund genug für die Stadt Wien, die zusätzlichen Mittel aus dem Finanzausgleich für eine konkrete Verbesserung der Gesundheitsversorgung einzusetzen”, so Huemer abschließend.

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