Ausschussdebatte über budgetäre Ausstattung des Ressorts im Jahr 2024 und über weitere Reformvorhaben – Rauch: Insgesamt eine Milliarde Euro mehr für das Gesundheitswesen
Minister Rauch will Long Covid mehr Augenmerk schenken
Rauch pflichtete im gestrigen Budgetausschuss dem Abgeordneten Rudolf Silvan (SPÖ) bei, dass dem Thema Long Covid verstärkt Augenmerk geschenkt werden müsse. Der Oberste Sanitätsrat habe dazu eine Arbeitsgruppe eingerichtet und bereits eine Liste an Empfehlungen, wie etwa die Einrichtung eines zentralen Referenzzentrums oder die Ausarbeitung eines nationalen Aktionsplans, vorgelegt. Diesen Empfehlungen wolle sein Ressort auch folgen. Ebenso stellte er eine Überarbeitung der Berufskrankheitenliste in Aussicht.
Einen sehr starken Rückgang in der Höhe von 624,9 Mio. € ist bei den COVID-19-bezogenen Auszahlungen feststellbar, auch wenn noch immer 558,9 Mio. € zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Rahmen der Pandemie budgetiert sind. Damit sollen insbesondere die Nachzahlungen aus den Verdienstentgängen gemäß Epidemiegesetz finanziert werden.
Zusätzliche Mittel für die psychische Gesundheit bereits ab 1. Jänner 2024
Das bereits im Juli im Ministerrat präsentierte „Sofortmaßnahmen Gesundheitsreformpaket“ legt den Fokus auf den Ausbau der Kassenstellen, die weitere Förderung der psychosozialen Versorgung, Prävention und Digitalisierung. Im Zuge des Budgetbegleitgesetzes wurden dafür erste Weichen gestellt, wie etwa die Bereitstellung von insgesamt 60 Mio. € für die Schaffung von 100 zusätzlichen Kassenstellen im niedergelassenen Bereich. Darin ist auch ein Startbonus (10 Mio. €) enthalten, der es ermöglicht, schwer zu besetzende Stellen in den Fachbereichen Allgemeinmedizin, Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendheilkunde mit bis zu 100.000 € zu fördern.
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Foto: © Peter Buchgraber – www.fotobuchgraber.at / Sozialministerium AKS auf Flickr (CC BY-NC-SA 2.0 DEED)