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Häufig gestellte Fragen

Zum Coronavirus SARS-CoV-2 bleiben viele Fragen offen – so verhält es sich auch mit Long Covid. Wir haben häufige Fragen und Antworten zum Thema Long Covid zusammengetragen.

Was sind die Symptome von Long COVID?

Lange COVID-Symptome können sein:
• extreme Erschöpfung (Müdigkeit)
• Kurzatmigkeit, Herzklopfen, Schmerzen oder Engegefühl in der Brust
• Husten, heisere Stimme
• Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration
• Veränderungen von Geschmack und Geruch
• Gelenk- und Muskelschmerzen
• Schlafprobleme
• Taubheit oder Kribbeln
• Stimmungsschwankungen (Angstzustände, Depressionen oder Stress)
• Herzrasen oder Herzklopfen
• Ausschlag
• Leichtes Fieber
• verminderter Appetit und Gewichtsabnahme
• Schwierigkeiten bei der Verrichtung alltäglicher Aktivitäten, wie Arbeit oder Hausarbeit

Long Covid kann sich auch in Form von neuen chronischen Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Diabetes, Nierenerkrankungen und neurologischen Erkrankungen äußern.

Was ist der Unterschied zwischen Long Covid und Post Covid?

Beschwerden, die 4 bis 12 Wochen nach der SARS-CoV-2-Infektion auftreten, fallen unter den Begriff “Long Covid”. Halten diese Beschwerden aber länger als zwölf Wochen nach der Infektion an und lassen sich nicht durch andere Diagnosen erklären, spricht man vom “Post-Covid-Syndrom” (PCS). Oftmals wird der Begriff “Long Covid” verwendet, um alle gesundheitliche Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion anzusprechen.

Wer ist besonders gefärdet?

Studien haben gezeigt, dass Menschen ein höheres Risiko für eine Long Covid Erkrankung haben, wenn sie:
• während der akuten COVID-19-Krankheitsphase schwer erkrankt sind, einschließlich der Notwendigkeit einer Intensivbehandlung
• chronische Vorerkrankungen haben, z. B. Atemwegserkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck, chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Nierenerkrankungen, nach einer Organtransplantation oder aktive Krebserkrankungen
• älter sind
• weiblich sind
• nicht geimpft sind

Wie viele Menschen leiden unter Long Covid?

Die genaue Häufigkeit von Long Covid kann weiterhin nicht verlässlich geschätzt werden. Laut einer neuen Überblicksstudie in der Fachzeitschrift “Nature Reviews Microbiology” folgt Long Covid auf mindestens zehn Prozent der Covid-Infektionen. Das heißt, dass inzwischen weltweit ungefähr 65 Millionen Menschen unter Corona-Spätfolgen leiden. Für Österreich sind keine offiziellen Daten bekannt. Folgt man den Einschätzungen des ONS, könnten auch in Österreich, grob geschätzt anhand der bisherigen Fallzahlen unter Berücksichtigung von Mehrfachinfektionen, zwischen 350.000 und 850.000 Personen von Long Covid betroffen sein.

Wie kann man Long Covid vorbeugen?

Durch das Vermeiden einer SARS-CoV-2-Infektion sowie einer Reinfektion durch die Einhaltung von Schutzmaßnahmen kann man Long Covid vorbeugen. Bereits durch Verhinderung von Infektionen durch die Impfung und durch die Verhinderung von schweren Krankheitsverläufen, die Long Covid begünstigen, ist indirekt eine niedrigere Krankheitslast durch die Impfung gegeben. Einer Studie der Humboldt-Universität zu Berlin zufolge gibt es Hinweise darauf, dass die Corona-Schutzimpfungen auch gegen Langzeitfolgen der Infektion wirken können.

Quellen:


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